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Mustergültig – Gemäldekopien in neuem Licht Die Reiff-Sammlung zu Gast im Suermondt-Ludwig-Museum 20. Dezember 2008 – 22. März 2009 Eröffnung: 19. Dezember 2008, 19 Uhr Lange Zeit galten Kopien nach Gemälden und Skulpturen als Werke niederen Ranges. Originär und neu musste ein Kunstwerk sein. Das Negativimage der Kopien hatte auch praktische Konsequenzen, die Werke verschwanden aus Sammlungen, gerieten in Vergessenheit, oder werden seit Jahren nicht mehr ausgestellt. Bezeichnende Ausnahmen sind der Raffael-Saal in der Neuen Orangerie in Potsdam, das eindrucksvolle Musée des monuments français in Paris oder die Gipsabgusssammlung des Busch-Reisinger-Museums in Cambridge. „Mustergültig – Gemäldekopien in neuem Licht“ untersucht anlässlich des hundertjährigen Jubiläums die Kopiensammlung des Reiff-Museums der RWTH Aachen (1908-2008). Sie war mit über 200 Werken unter anderem nach Rembrandt, Rubens, Raffael, Tizian, van Eyck, Dürer, Ribera und auch Lenbach eine der größten Sammlungen ihrer Zeit und diente zunächst der Ausbildung von Architekten. Frühzeitig wurde das Museum auch für das allgemeine Publikum geöffnet. Anhand von Werken des 17. bis 20. Jahrhunderts, spannenden Gegenüberstellungen von ‚Kopie & Original‘ und verschiedenen Nachahmungen einer Bildvorlage, lassen sich eindrücklich die malerischen Qualitäten der Originalkopien, die Modalitäten des Kopierens und die Geschichte des Sammelns veranschaulichen. Den Gemälden stehen ausgesuchte Skulpturen und Abgüsse zur Seite. So versteht sich die Ausstellung als ein Beitrag zum umfassenden Thema der Kopie und spürt der Entstehung und Geschichte des Universitätsmuseums nach. Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog im Deutschen Kunstverlag, 180 Seiten, 100 zumeist farbige Abb. , € 29,90. Download: Mitschnitt des WDR5-Scala Beitrags vom 22.12.2008 (5,3 MB) |