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QUELLEN

Enthüllung der Schmid-Burgk-Büste im Reiffmuseum [1925?], (THA Aachen, Nr. 397 a (Acta betr. Reiff-Museum)


Am18. Dezember wurde im Beisein von Vertretern der Regierung, der Stadt und des Kuratoriums des Reiffmuseums sowie einem kleinen Kreise von Persönlichkeiten, die dem Verstorbenen nahe standen, die durch den Bildhauer Professor Burger gestiftete Büste des ehemaligen Professors für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule, Geheimrats Max Schmid-Burgk, enthüllt. Der Vorsitzende des Kuratoriums, Magnificenz Professor Dr. Ing. Wentzel, gedachte in warmen Worten es Dahingegangenen, der so lange Jahre die Seele des Institutes war, das nunmehr dauernd seine Büste verwahren und in Ehren halten wird. Wie das Urgestein, aus dem die lebensvollen Züge des Verstorbenen gemeisselt sind, war Max Schmid-Burgks aufrechte und mannesstarke Natur; unermüdlich war sein Wirken für das Wohl der Hochschule, für die Erfüllung und Verkörperung der hohen künstlerischen Ideen, die er in sich trug und die er während der 32 Jahre seines rastlosen Schaffens an den weiten Kreis seiner Schüler weitergab. Unermüdlich war seine organisatorische Tätigkeit, die der Pflege des Ausstellungswesens im Reiffmuseum und dann dem vorbildlichen Ausbau des Instituts für Leibesübungen galt. Und mit solchem energischen und treuen Wirken paarte sich einen väterlich heitere Milde, die Burgers Büste fein wiedergibt und alle, die den begeisterten Redner je einmal hörten, unwillkürlich an seine sprühende, humorvolle Darstellungsgabe erinnern wird.
Klänge der Musik umgaben die schlichte Feier, die dem innigen Wunsch „Ehre und Dankbarkeit dem Andenken an Max Schmid-Burgk“ ausklang.

Karlinger.

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