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Reiffs Testament
QUELLEN
Franz
Reiffs Testament vom 05.
März 1902 (THA Aachen, Nr. 397b (Acta betr. Reiff-Museum):
Mein
letzter Wille
1. p.p.
2.
Durch Urkunde von Notar Erich zu Aachen vom 24. Februar dieses Jahres
habe ich
mich verpflichtet, der Königlich technischen Hochschule zu
Aachen
die in dieser
Urkunde näher bezeichneten Gegenstände zu schenken.
Ich
vermache nunmehr der Königlich technischen Hochschule zu
Aachen
die sämtlichen,
in der vorgenannten Urkunde bezeichneten Gegenstände, sowie
die
bei meinen
Lebzeiten noch hinzutretenden Kunstgegenstände unter der
Bedingung, daß die in
der genannten Urkunde von mir gestellten Bedingungen seitens der
technischen
Hochschule beziehungsweise seitens der Königlich
Preußischen
Staatsverwaltung
erfüllt werden. Ich mache dieses Vermächtnis von der
weiteren
Bedingung
abhängig, daß der vorgeschriebene Museumsbau bis zum
1.
Januar 1905
fertiggestellt ist, oder doch so weit im Bau vorgeschritten
ist,
daß es in
angemessener Frist in Benutzung genommen werden kann.
Sollte die
Königlich technische Hochschule
dieses Vermächtnis nicht annehmen können oder wollen,
oder
sollten die von mir
gestellten Bedingungen nicht erfüllt werden, so vermache ich
die
sämtlichen für
die Hochschule bestimmten Gegenstände der Stadt Bonn unter der
Bedingung, daß
die Stadt Bonn geeignete Räume zur Bergung der Sammlung zur
Verfügung stellt
und daß der betreffende Bau entweder Reiff-Museum oder im
Anschluss an das
Obernier-Museum Obernier-Reiff-Museum benannt wird.
Falls bis
zu meinem Tode über den Verbleib
der Sammlung nicht in der einen oder anderen Weise entschieden ist,
übertrage
ich die Fürsorge für die Vermächtnisnahme
dem jeweiligen
Professor für
Kunstgeschichte an der Königlich technischen Hochschule.
Falls die
Sammlung in das Eigentum der
Königlich technischen Hochschule übergehen sollte,
schlage
ich für die
Verwaltung und Leitung des Museums den jeweiligen Professor
für
Kunstgeschichte
vor. Außerdem wünsche ich zur Oberleitung die
Einsetzung
einer besonderen
Kommission, bestehend aus dem Oberbürgermeister von Aachen,
dem
jeweiligen
Rektor, den Professoren für Kunstgeschichte, für
Architektur,
für Modellieren,
für Figuren- und Landschaftszeichnen und Aquarelle.
3.
p.p.
______________
Beglaubigt
gez: Glarnor
[?]
Sekretär
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